Vom Kinderwunsch bis zur Stillzeit: Die wichtigsten Nährstoffe
- praxisbruk
- 30. Okt.
- 13 Min. Lesezeit
Schwanger werden, ein Kind austragen, es stillen – das ist eine der intensivsten Reisen, die ein Körper durchlaufen kann. Und auch wenn diese Phasen natürlich sind, bedeutet das nicht, dass sie nebenbei laufen. Ihr Körper leistet Unglaubliches: Er baut Gewebe auf, versorgt zwei Leben gleichzeitig und regeneriert sich danach wieder.
Damit das alles funktioniert, braucht er die richtigen Bausteine. Nicht irgendwann, sondern genau dann, wenn sie gebraucht werden. Ein Nährstoffmangel in der Kinderwunschphase kann die Eizellqualität beeinträchtigen. Fehlt es während der Schwangerschaft an wichtigen Vitaminen, leidet nicht nur das Wohlbefinden der Mutter, sondern auch die Entwicklung des Babys. Und in der Stillzeit? Da gibt die Frau täglich weiter, was ihr Körper eigentlich selbst dringend braucht.
Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen und gezielter Vorbereitung können Sie Ihren Körper in jeder Phase optimal unterstützen.
In der Vorbereitung geht es um Aufbau und Balance. In der Schwangerschaft um Versorgung und Schutz. In der Stillzeit um Regeneration und Weitergabe.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Nährstoffe in jeder Phase besonders wichtig sind – und wie Sie Ihren Körper gezielt unterstützen können.
Phase 1: Kinderwunsch – Vorbereitung, Hormonbalance, Eizellqualität

Warum diese Phase entscheidend ist
Viele glauben, dass eine Schwangerschaft einfach “passiert”, sobald man bereit ist. Aber der Körper bereitet sich schon Monate vorher vor – oder eben nicht. Die Qualität Ihrer Eizellen wird nämlich bereits drei bis vier Monate vor dem Eisprung beeinflusst. In dieser Zeit reifen die Follikel heran, die später zur Befruchtung bereitstehen.
Gleichzeitig spielen Hormonbalance, Schilddrüse und Nährstoffspeicher eine entscheidende Rolle dafür, ob sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Wenn hier die Basis fehlt, wird es schwierig.
Deshalb ist die Kinderwunschphase keine Wartezeit. Sie ist aktive Vorbereitung.
Zentrale Nährstoffe
Folat (5-MTHF)
Folat unterstützt die Zellteilung und ist unverzichtbar für die frühe Embryonalentwicklung – besonders für die Ausbildung des Neuralrohrs, aus dem später Gehirn und Rückenmark entstehen.
Viele Präparate enthalten synthetische Folsäure, die der Körper erst umwandeln muss. Etwa 40-60% der Menschen haben eine genetische Variante, die diese Umwandlung erschwert. Deshalb ist die aktivierte Form 5-MTHF (Methylfolat) die bessere Wahl, da sie direkt genutzt werden kann.
Vitamin B12
B12 arbeitet Hand in Hand mit Folat und ist wichtig für DNA-Synthese, Blutbildung und Energie. Ohne ausreichend B12 kann Folat seine Aufgabe nicht richtig erfüllen.
Besonders bei veganer oder vegetarischer Ernährung ist B12 oft zu niedrig. Aber auch Stress, Medikamente oder Magenprobleme können die Aufnahme beeinträchtigen.
Greifen Sie am besten zu bioaktiven Formen wie Methylcobalamin oder Adenosylcobalamin.
Vitamin B2
B2 ist an der Energieproduktion in den Mitochondrien beteiligt – also genau dort, wo Eizellen ihre Kraft für die Reifung und Befruchtung schöpfen. Studien deuten darauf hin, dass Frauen, die mit B2 gut versorgt sind, eine höhere Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung und frühe Schwangerschaft haben.
Eisen
Eisen ist essenziell für den Sauerstofftransport, Energie und einen funktionierenden Eisprung. Der Ferritin-Wert sollte idealerweise über 50 µg/L liegen – besser noch bei 70-100 µg/L. Alles darunter kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und führt spätestens in der Schwangerschaft zu Problemen.
Zink
Zink reguliert Eisprung und Gelbkörperphase, unterstützt die Hormonproduktion und schützt Eizellen vor oxidativem Stress. Es stabilisiert die DNA und fördert die Schilddrüsenfunktion.
Kupfer
Kupfer ist wichtig für die Kollagenbildung und eine gesunde Gebärmutterschleimhaut. Es wirkt antioxidativ und schützt dadurch Eizellen vor Schäden.
Wichtig: Kupfer und Zink sollten im Gleichgewicht stehen — eine Supplementation sollte daher nur nach Laborwerten erfolgen.
Omega-3 (EPA/DHA)
Omega-3-Fettsäuren verbessern die Eizellqualität und regulieren Entzündungsprozesse im Körper. Pflanzliche Quellen wie Leinsamen liefern nur ALA, das der Körper schlecht in EPA und DHA umwandelt. Greifen Sie deshalb lieber zu Algenöl oder Fischöl.
Coenzym Q10
Q10 steigert die Energieproduktion in Eizellen – besonders wichtig ab 30, wenn die körpereigene Produktion abnimmt. Eine Supplementation kann die Eizellqualität deutlich verbessern.
Vitamin D & K2
Vitamin D reguliert über 200 Gene, stärkt das Immunsystem und ist entscheidend für den Hormonhaushalt. Studien zeigen, dass Frauen mit ausreichend Vitamin D (50-60 ng/mL) bessere Chancen auf eine Schwangerschaft haben.
Damit Vitamin D seine volle Wirkung entfalten kann, braucht der Körper gleichzeitig Vitamin K2. Während Vitamin D die Aufnahme von Calcium aus dem Darm steigert, sorgt Vitamin K2 dafür, dass dieses Calcium an den richtigen Stellen landet – nämlich in Knochen und Zähnen, nicht in Gefäßen oder Weichteilen.
Vitamin C
Vitamin C ist weit mehr als ein Immunschutz-Vitamin – es ist ein zentraler Antioxidans im Fortpflanzungssystem. Es schützt Eizellen (und Spermien) vor oxidativem Stress, stabilisiert die Gebärmutterschleimhaut und unterstützt die Hormonbildung in den Eierstöcken. Ein guter Vitamin-C-Status verbessert die Qualität des Zervixschleims, was die Befruchtung erleichtern kann. Darüber hinaus fördert es die Aufnahme von Eisen – ein weiterer Schlüsselfaktor für Fruchtbarkeit.
Selen & Jod
Beide Nährstoffe sind unverzichtbar für die Schilddrüse und die Eizellreifung.
Jod ist essenziell für die Produktion der Schilddrüsenhormone – und damit für einen Zyklus, eine Eizellreifung und eine Gebärmutterschleimhaut, die optimal vorbereitet ist. Studien zeigten, dass Frauen mit moderater bis schwerer Jodunterversorgung eine um etwa 46 % niedrigere Chance hatten, pro Menstruationszyklus schwanger zu werden.
Selen wirkt als starkes Antioxidans und schützt Eizellen, Follikelzellen, die Gebärmutterschleimhaut und die Schilddrüse vor oxidativem Stress. Ein ausreichender Selenstatus trägt nachweislich zu einer gesunden Follikelreifung und einer stabilen Einnistung.
Vitamin A (Retinol)
Vitamin A unterstützt Eizellreifung, Gebärmutterschleimhaut und Schilddrüse. Viele Frauen haben niedrige Speicher, besonders bei pflanzlicher Ernährung. Pflanzliche Lebensmittel liefern nur Beta-Carotin, das der Körper erst umwandeln muss. Aber diese Umwandlung funktioniert bei vielen Menschen schlecht.
Wichtig: Vitamin A gezielt vor der Schwangerschaft auffüllen – zum Beispiel mit Lebertran oder tierischen Lebensmitteln. Während der Schwangerschaft sollte man kein Retinol mehr einnehmen, da hohe Dosen dem Baby schaden können.
Ein Tipp:
Beginnen Sie spätestens drei Monate vor dem Kinderwunsch mit gezielter Nährstoffoptimierung. Ihr Körper braucht Zeit, um Speicher aufzubauen.
Phase 2: Schwangerschaft – Versorgung, Energie, Schutz

Die Mission Ihres Körpers
Jetzt wächst ein neues Leben – und Ihr Körper versorgt das Baby über Monate hinweg mit allem, was es braucht. Die Anforderungen sind enorm: Ihr Blutvolumen steigt um 40-50%, die Plazenta wird aufgebaut, das Baby entwickelt sich. All das kostet Energie und Nährstoffe.
Nährstoffe müssen nun für zwei reichen: für den Aufbau neuer Zellen, Plazenta und Blutvolumen – und für Ihr eigenes Wohlbefinden und Energielevel.
Zentrale Nährstoffe
Folat & B12
Beide bleiben unverzichtbar für Zellteilung, Nervenentwicklung und Blutbildung. Ein Mangel an Folat in den ersten Wochen kann zu Neuralrohrdefekten führen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Speicher schon vor der Schwangerschaft gut gefüllt sind.
Eisen
Der Eisenbedarf verdoppelt sich – von 15 auf 30 mg täglich. Ihr Körper produziert mehr Blut, die Plazenta wächst, das Baby braucht Sauerstoff. Ein Mangel kann zu Müdigkeit und Schwindel führen und das Risiko für Frühgeburten erhöhen.
Jod & Selen
Die Schilddrüse arbeitet in der Schwangerschaft auf Hochtouren und reguliert nicht nur Ihren Stoffwechsel, sondern auch die Gehirnentwicklung Ihres Babys. Während ein Jodmangel die geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann, schützt Selen die Schilddrüse vor oxidativem Stress.
Zink
Zink unterstützt Zellteilung, Wachstum und Entwicklung von Gehirn und Organen. Es stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und sorgt für eine gesunde Plazentafunktion. Ein Mangel kann zu Wachstumsverzögerungen oder vorzeitiger Wehentätigkeit führen.
Kupfer & Mangan
Beide sind wichtig für Bindegewebe und antioxidative Enzyme – entscheidend für Plazenta, Haut und Knochen.
Calcium & Magnesium
Calcium baut Knochen und Zähne auf – für Sie und Ihr Baby. Magnesium sorgt dafür, dass Muskeln und Nerven funktionieren, und beugt Wadenkrämpfen, Schlafstörungen und vorzeitigen Wehen vor.
B6 (Pyridoxal-5-Phosphat)
Vitamin B6 hilft gegen Übelkeit und ist wichtig für den Aminosäurenstoffwechsel sowie die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und GABA.
Diese Botenstoffe sind nicht nur für die Stimmung und das Wohlbefinden der Mutter wichtig. Sie beeinflussen auch die hormonelle Steuerung der Schwangerschaft, die Schlafqualität und die Stressregulation. Ein stabiler Neurotransmitterhaushalt unterstützt die Anpassung des Nervensystems an die hormonellen Veränderungen und trägt dazu bei, dass sich die Plazenta und das Nervensystem des Babys optimal entwickeln können.
Da der Bedarf an B6 während der Schwangerschaft steigt, ist eine ausreichende Versorgung essenziell.
Vitamin D und K2
Vitamin D unterstützt Immunregulation, Plazentafunktion und Knochenaufbau des Babys. Ein Mangel erhöht das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und Frühgeburten. Wie vor der Schwangerschaft, sollte Vitamin D zusammen mit K2 eingenommen werden.
Omega-3 (v. a. DHA)
DHA fördert die Gehirn- und Augenentwicklung des Babys, besonders im letzten Trimenon. Studien zeigen außerdem, dass Omega-3 das Risiko für postnatale Depression senkt.
Cholin
Cholin ist für Gehirn und Nerven des Babys unverzichtbar. Das Problem: In vielen Standardpräparaten ist es gar nicht oder viel zu niedrig dosiert. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 450 mg – die meisten Präparate enthalten weniger als 100 mg.
Achten Sie bei der Auswahl Ihres Schwangerschaftspräparats gezielt auf einen ausreichenden Cholin-Gehalt oder ergänzen Sie Cholin separat – idealerweise in Form von Phosphatidylcholin. Diese Form ist besonders gut verträglich und bioverfügbar, da sie dem natürlichen Cholin in Lebensmitteln wie Eigelb oder Sojalecithin ähnelt.
Eiweiß & essenzielle Aminosäuren
Proteine sind die Grundbausteine für Gewebe und Wachstum. In den ersten Monaten der Schwangerschaft steigt der Proteinbedarf bereits auf etwa 1,2 g pro Kilogramm Körpergewicht, um die frühe Gewebe- und Zellbildung zu unterstützen.
Gegen Ende der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf weiter – auf rund 1,5 g pro Kilogramm Körpergewicht, da das Wachstum des Babys, die Milchbildungsvorbereitung und die mütterlichen Reserven nun besonders viel Eiweiß erfordern.
Vitamin A (nur als Beta-Carotin!)
Vitamin A bleibt wichtig für Haut, Schleimhäute und Immunsystem. Aber: Meiden Sie retinolhaltige Supplemente oder Leberprodukte, da sie dem Baby schaden können — es kann zu Fehlbildungen im Gehirn, am Herzen, an Augen und Knochen führen. Sichere Quellen für Beta-Carotin während der Schwangerschaft sind Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Süßkartoffeln.
Phase 3: Stillzeit – Regeneration, Nahrung, Milchbildung

Warum diese Phase so anspruchsvoll ist
Stillen ist Hochleistung: Der Körper produziert täglich 500–700 mL Muttermilch – mit Nährstoffen direkt aus Ihren Reserven. Gleichzeitig müssen Sie sich von Schwangerschaft und Geburt erholen, der Hormonhaushalt stellt sich um, und nebenbei läuft der Alltag mit einem Neugeborenen.
Ohne gezielte Auffüllung kann das schnell zu Erschöpfung, Haarausfall oder Konzentrationsproblemen führen.
Zentrale Nährstoffe
Eiweiß & Aminosäuren
Proteine sind jetzt doppelt wichtig: für Regeneration, Gewebeaufbau und Milchproduktion. Jede Mahlzeit sollte eine gute Proteinquelle enthalten.
Omega-3 (DHA)
DHA unterstützt die Gehirn- und Nervenentwicklung des Babys und schützt Sie vor postnataler Depression. Ohne Supplementation sinken Ihre eigenen Omega-3-Spiegel rapide.
Calcium & Magnesium
Beide Mineralstoffe werden über die Milch abgegeben und stabilisieren Muskeln, Nerven und Knochen. Magnesium fördert die Erholung und beugt Wadenkrämpfen vor.
B-Vitamine
Die B-Vitamine unterstützen die Energieproduktion – und davon brauchen Sie jetzt jede Menge. Sie fördern außerdem die Milchbildung und tragen zu einer gesunden Entwicklung des Nervensystems des Babys bei. Besonders wichtig sind B1, B2, B6, B12 und Folat – sie gehen direkt in die Muttermilch über und sollten daher regelmäßig zugeführt werden.
Zink & Eisen
Beide Nährstoffe sind nach der Geburt oft stark reduziert. Zink ist wichtig für Wundheilung, Hormonbalance und Immunsystem. Eisen hilft, das verlorene Blut wieder aufzubauen.
Zinkmangel ist häufig nach der Geburt: Während der Schwangerschaft und Stillzeit werden die Zinkreserven stark beansprucht, da der Körper das Spurenelement aktiv an das Kind und in die Muttermilch abgibt. Viele Frauen starten daher postpartal mit stark verminderten Zinkwerten.
Außerdem zeigen mehrere Studien, dass Frauen mit postnataler Depression signifikant niedrigere Zinkspiegel aufweisen als gesunde Kontrollgruppen.
Vitamin D & K2
Vitamin D (in Kombination mit K2) bleibt wichtig für Immunsystem, Stimmung und Knochengesundheit. Es unterstützt Regeneration und Energie nach der Geburt, fördert die Calciumaufnahme und kann Erschöpfung sowie depressiven Verstimmungen vorbeugen.
Cholin & Lecithin
Cholin unterstützt Gedächtnis und Nervenfunktion – und das nicht nur bei der Mutter. Während der Stillzeit wird Cholin in großen Mengen über die Muttermilch an das Baby weitergegeben, da es für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems unverzichtbar ist.
Lecithin, das reich an Phosphatidylcholin ist, liefert nicht nur Cholin in gut verfügbarer Form, sondern kann auch den Milchfluss verbessern.
Jod & Selen
Die Schilddrüse bleibt entscheidend – postpartale Schilddrüsenstörungen treten bei etwa 5% der Frauen auf, oft unbemerkt.
Vitamin A (Retinol)
In der Stillzeit steigt der Bedarf wieder an, da Vitamin A über die Milch weitergegeben wird. Jetzt können Sie Ihre Speicher gezielt auffüllen – mit Leber, Eigelb oder kontrolliertem Retinol-Supplement. Aber nur nach Laborwerten dosieren!
Diagnostik & individuelle Begleitung
In unserer Praxis begleiten wir Frauen durch alle drei Phasen – mit Fokus auf Nährstoffdiagnostik, individuell abgestimmte Supplementation und sanfte Regeneration.
Unser Ansatz:
1. Umfassende Nährstoffanalyse
Wir messen nicht nur, ob Ihre Werte „normal“ sind, sondern ob sie wirklich optimal sind. Denn “normal” bedeutet nicht unbedingt gesund — darüber können Sie mehr in diesem Blogpost lesen.
In der Routine-Labordiagnostik werden Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Calcium meist im Serum oder Plasma gemessen. Diese Werte zeigen jedoch nur den außerzellulären Anteil, der sich schnell verändern kann und daher kein verlässliches Bild der tatsächlichen Speicher liefert. So kann ein scheinbar normaler Wert täuschen, obwohl im Zellinneren bereits ein Mangel besteht.
Deshalb messen wir diese Spurenelemente im Vollblut. Nur so lässt sich präzise beurteilen, wie gut Ihre Zellen tatsächlich mit diesen Stoffen versorgt sind.
B-Vitamine analysieren wir in ihren aktiven, biochemisch wirksamen Formen. Das ist entscheidend, weil nur diese anzeigen, ob Ihr Körper die Vitamine tatsächlich umsetzen und nutzen kann.
Standardtests erfassen meist nur die Gesamtmenge oder Vorstufen der Vitamine, nicht aber deren Aktivität. Dadurch können Werte „normal“ erscheinen, obwohl die Zellverwertung eingeschränkt ist.
So wird sichtbar, was Ihr Körper wirklich braucht – und wir können die Therapie gezielt darauf ausrichten.
2. Individuelle Supplementation
Auf Basis Ihrer Laborwerte entwickeln wir einen persönlichen Supplementationsplan – exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, mit den passenden Nährstoffen, Formen und Dosierungen.
3. Infusionstherapie bei Bedarf
Wenn ausgeprägte Mängel bestehen, können Infusionen mit Eisen, B-Vitaminen oder Aminosäuren rasch und wirkungsvoll unterstützen. Die Wirkstoffe gelangen direkt in den Blutkreislauf und umgehen so mögliche Resorptionsprobleme im Darm.
4. Verlaufskontrollen
Wir überprüfen regelmäßig, ob die Therapie anschlägt, wie gut die Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden und passen die Dosierungen bei Bedarf an.
Wenn Sie in der Region Mannheim oder Ludwigshafen leben, sind Sie herzlich eingeladen, in unserer Praxis für ganzheitliche Medizin in Birkenheide Ihre Blutwerte überprüfen zu lassen.
Wohnen Sie weiter entfernt, können Sie sich direkt an das Labor „IMD Berlin“ wenden: Lassen Sie die Blutabnahme durch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt durchführen und senden Sie die Proben anschließend selbst ein. Dort erfolgt eine präzise Analyse Ihrer Werte – Metalle im Vollblut, B-Vitamine in ihren aktiven Formen.
Fazit
Geben Sie Ihrem Körper, was er braucht — in jeder Phase. Mit gezielter Nährstoffdiagnostik, hochwertigen Präparaten und liebevoller Selbstfürsorge schaffen Sie die Basis für Fruchtbarkeit, gesunde Schwangerschaft und erfüllte Mutterschaft.
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